Der Status quo des Webdesigns – so entwickelt sich unsere Webdesign-Branche

Webdesign ist tot. Lang lebe Webdesign – Ja was denn nun genau? Wie so oft liegt die Wahrheit dazwischen. Den aktuellen Stand des Webdesigns erklärt dir dieser Artikel.
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Die Welt ist im Wandel. Sie wird immer schneller, komplexer und unübersichtlicher.

Auch und vor allem in der Online-Welt spiegelt sich diese Entwicklung und subjektive Wahrnehmung wieder.
Auch im Webdesign ändern sich regelmäßig Trends, neue Techniken, Programme und Apps kommen dazu, sowie veränderte und gestiegene Anforderungen.

Und dann gibt es nicht wenige Stimmen, die behaupten „Webdesign sei tot“, bzw. die Automatisierung (gerne auch „Arbeit 4.0“ genannt) werde auch die Tätigkeit eines Webdesigners zukünftig überflüssig(er) machen.

Wie steht es also eigentlich genau um die Thematik Webdesign?

Webdesign ist tot

Oder: Wer braucht überhaupt noch eine Website?

Alles was aktuell in der Online-Welt zu zählen scheint ist Content. Ohne Content-Marketing geht nichts mehr, ohne eine Content-Strategie scheint kein Unternehmen mittelfristig wettbewerbsfähig bleiben zu können.

Dazu wandern immer mehr Inhalte in die sozialen Netzwerke, vor allem, weil die Leser dort unterwegs sind und klassische Websites gar nicht mehr so gerne besuchen möchten. Dies ist natürlich auch das Ziel der Netzwerke, die Leser im eigenen Kosmos zu behalten und nicht durch Links nach „draußen“ zu verlieren. So kommt auch immer wieder mal die Meinung auf, dass es ausreichen würde eine Facebook Fanpage zu betreiben und eine eigene Corporate Website eigentlich verzichtbar sei.

Alles sieht gleich aus

Es gibt diese unverkennbare Entwicklung, dass sich Websites immer mehr angleichen:
Die Navigation ist in einem oberen Balken, bleibt beim Scrollen oft stehen, darunter steht ein großes formatfüllendes Bild zentriert, überlagert von einer Headline und einem Call-to-Action-Button. Das Bild ist austauschbar, zeigt mal einen Nutzer beim Bedienen eines Tablets oder Smartphones oder liefert Eindrücke eines Büros mit angeschnitten Personen. Darunter folgen drei Spalten, die jeweils von einem großen Icon eingeleitet werden gefolgt von etwas Fließtext. Dann kommt zur Abwechslung ein farbiger Balken, der über die volle Bildschirmbreite ragt. Und so weiter…

Typischer Webseitenaufbau.
Der typische Webseitenaufbau, wie ihn heutzutage viele Websites haben.
Website in der Webdesign-Branche

Trends und Entwicklungen wie das sog. Flat-Design aber auch das responsive Design haben dafür gesorgt, dass Websites und die Anordnung der Inhalte eher einem bestimmten bewährtem „Muster“ folgen.

Vor allem aber sind die zahlreichen Templates und Themes dafür mitverantwortlich. Für geringe Kosten lässt sich mit diesen recht schnell eine moderne Website erstellen, optisch zeitgemäß, responsiv und mit dem ein oder anderen Effekt (z.B. Parallax) versehen. Nicht selten verlangen Kunden auch nach genau solch einem Webseitendesign, da sie es bei anderen gesehen und für gut befunden haben.

Der Artikel Why Do All Websites Look the Same? thematisierte diese Entwicklung schon 2018.

Austauschbar Websites
Austauschbar Websites: Der Aufbau ist so ähnlich, dass eine Unverwechselbarkeit kaum noch gegeben ist.

Wir alle kennen diese Seiten und haben sie schon hundertfach gesehen. Websites gleichen sich an und werden homogener. Man könnte es auch austauschbarer nennen. Nach dem Motto:

Kennst du eine Website, kennst du alle.

Warum sehen Websites alle gleich aus?
Why does every website look like this?

Automatisiertes Webdesign

Die Webdesign-Templates haben nicht nur die Folge, dass sich Websites optisch angleichen. Sie nehmen dem Webdesigner auch jede Menge Arbeit ab. Die umfangreiche technische Entwicklung verschiedener Seitenvorlagen, die Einbindung unterschiedlichster Effekte, die Optimierung für verschiedene Browser und Endgeräte – all das kommt sozusagen von Haus aus mit. Alles Aspekte, die bei individueller Umsetzung sehr viel Ressourcen, Zeit und damit auch Budget kosten.

Die Templates sind in den letzten Jahren immer umfangreicher geworden, bieten immer mehr Optionen an – das Design und die Funktionalitäten betreffend – so dass kaum ein Kundenwunsch nicht mehr mit ihnen erfüllt werden könnte.

Moderne Webdesign-Templates
Mit wenig Klicks unendlich Möglichkeiten: Die modernen Webdesign-Templates bieten für (fast) jeden Geschmack etwas an.
Webseiten-Templates und Baukastensysteme in der Webdesign-Branche

Und selbst die „Homepagebaukästen“ haben in den letzten Jahren einen Qualitätssprung gemacht. Die hiermit generierten Websites haben zumindest teilweise wenig mit den eher unangenehmen Designs früherer Tage zu tun haben.

Sogenannte No-Code-Tools, Drag and Drop-Builder/Editoren, UI-Kits ermöglichen auch ohne Code-Kenntnisse schnell (moderne) Websites zu erstellen. Selbst viele Webdesigner und Agenturen arbeiten damit, weil es schneller/effizienter geht.

Unternehmen können also aus schönen Templates und simplen Baukastensystemen auswählen, wenn sie denn überhaupt noch eine eigene Website brauchen.

Zeit also für Webdesigner sich so langsam nach einem neuen Berufsfeld umzusehen?

Ein Phänomen, das übrigens nicht nur im Webdesign auftritt. In der Automobilbranche ist es schon seit Jahrzehnten so, dass sich Autos angleichen. Mal ist eckiger angesagt, mal runder – und die einzelnen Modelle gleichen sich immer wieder nach und nach diesem aktuellen Designtrend an.

Der Status quo des Webdesigns – so entwickelt sich unsere Webdesign-Branche 1

Auch im Interiordesign ist eine solche Entwicklung zu beobachten:
Cafés, Wohnungseinrichtungen, Co-Working-Spaces – wer smart rüber erscheinen will, folgt einem bestimmten Designtrend.

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Dieser wird übrigens auf den Aufstieg des Vermiertungsportals Airbnb zurückgeführt („Airbnb-ification“). Egal, wo in der Welt, Ferienwohnungen glichen sich immer mehr an – anhand der Wohnungsbilder ist kaum noch zu erkennen, ob es Mexiko City oder Binz auf Rügen ist. Siehe dazu auch den Artikel Welcome to AirSpace.

Selbst im Logodesign werden Marken immer ähnlicher:

Der Status quo des Webdesigns – so entwickelt sich unsere Webdesign-Branche 3

Entdecke noch mehr „Ähnlichkeiten“ im Artikel Why Everything Looks the Same. Und der Artikel The age of average untersucht, wie in verschiedenen kreativen Bereichen, von Kunst über Architektur bis hin zu Mode und Autodesign, eine zunehmende Homogenisierung stattfindet.

Der unkreative Designer

Diese Entwicklungen und Möglichkeiten haben dazu geführt, dass viele Designer sich auf sichere, erfolgsgarantierte Methoden beschränken. Das Ergebnis? Eine Designlandschaft, die ziemlich eintönig und vorhersehbar geworden ist.

Aber es geht noch weiter. Die Standardisierung im Designprozess hat die kreativen und individuellen Ansätze, die das Design so einzigartig machen, an den Rand gedrängt. Die Vielfalt und Originalität kann dadurch natürlich verloren gehen.

Wir bekommen dadurch eine Website-Landschaft, in der zwar jedes Webdesign gut, aber keines wirklich großartig ist. Die Designs werden so uniform, dass sie kaum noch voneinander zu unterscheiden sind. Es ist ein bisschen, als würde das Webdesign einen Stillstand erreichen, bei dem nichts Neues oder Aufregendes mehr entsteht. Es ist eine ziemliche Herausforderung, aber es liegt an uns, diesen Trend umzukehren und die Vielfalt im Design wiederzubeleben.

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Wie kreativ ist die Webdesign-Branche?

Es lebe Webdesign

Oder: Es lebe die eigene Website

Man bräuchte keine eigene Website mehr?
Wer erzählt eigentlich so einen Quatsch! Ich würde eher behaupten, dass es noch nie so notwendig und so wichtig war, eine eigene Website zu haben wie heutzutage – womit ich mich nicht allzu weit aus dem Fenster lehne und auch nicht der erste bin, der dies behauptet.

Die eigene Website ist die Basis für den Online-Erfolg.

Klar, die sozialen Netzwerke ziehen Leser magisch an. Natürlich ist es einfacher, wenn man in diesen Netzwerken unterwegs ist, auch direkt dort die benötigen Infos über ein Unternehmen, Produkt oder Dienstleistungen zu bekommen. Aber diese ersetzen nicht die eigene Website, sie ergänzen sie vielmehr.

Egal, ob Global Player oder Existenzgründer – die eigene Website ist die Basis des Online-Marketings. Alle anderen sind schließlich fremde, externe Plattformen. LinkedIn, facebook, Instagram wollen DEINE Inhalte gleich behalten und können damit machen, was sie wollen. Und weißt du, was facebook morgen oder übermorgen vorhat? Oder ob es die Netzwerke in dieser Form dann überhaupt noch gibt?

Der Bedarf an guten Webseiten scheint mir – zumindest aktuell – fast unerschöpflich. Zum einen verlangt es die rasante Entwicklung, dass alle drei, vier, fünf Jahre ein größerer Relaunch sein muss/sollte. Dann gibt es tatsächlich noch Unternehmen, ok es sind vor allem die kleineren, nicht selten Handwerksbetriebe oder Restaurants, die noch gar keinen Internetauftritt haben. Und dann gibt es unzählige von den Unternehmen, die zwar einen haben, der aber inhaltlich, optisch und technisch nicht mehr zeitgemäß ist, um es mal halbwegs positiv zu formulieren.

Die eigene Website ist die Basis für den Online-Erfolg.

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Es könnte gleich aussehen – muss es aber nicht

Ja, Templates und UI-Kits können die Arbeit vereinfachen. Ja, Templates sorgen dafür, dass sich so verdammt viele Websites gleichen.

Sie sind hier Segen und Fluch zugleich.

Denn bei der Überlegung, warum diese Templates so erfolgreich sind, also so häufig eingesetzt werden, ist alleine der Kostenfaktor zu kurz gegriffen. Diese Templates greifen meistens auf Design-„Muster“ zurück, die sich bewährt haben. So kann ein formatfüllendes Bild samt Headline gleich die Kernaussage der Website vermitteln. Der Elevator Pitch und der erste Eindruck können so schnell und effektiv beim Leser wirken.

Und trotzdem ist ja nach wie vor ein individuelles Webdesign möglich und oft auch notwendig!

Die Herausforderung ist die eigene Kreativität nicht den Templates unterzuordnen, sondern Templates so einzusetzen, dass sie den Designanforderungen entsprechen. Der Artikel Balancing Creativity and Usability zeigt wie es gehen sollte.

Die folgenden Beispiele zeigen, wie individuell Webdesign sein kann:

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Obwohl also viele Websites ähnlich aussehen, bedeutet dies nicht zwangsläufig qualitativ minderwertiges Design. Konventionen wie bspw. das Hamburger-Icon tragen zur Benutzerfreundlichkeit bei. Daher sollten innovative Designlösungen gut durchdacht sein, um nicht die Benutzbarkeit zu beeinträchtigen. Die Balance zwischen Innovation und bewährten Konventionen ist entscheidend.

Wer sich der Bedeutung und Notwendigkeit eines unverwechselbaren Desings bewusst ist, der wird auch das Budget dafür locker machen. Für alle anderen gibt es eben trotzdem ansprechende Websites, die halt eben nur nicht so individuell sind.

Udn am Ende ist es auch so:
Die heute verwendeten Website-Designs gelten als die effizientesten.

Übermäßige Kreativität kann ein ästhetisch ansprechendes, aber weniger produktives Webdesign hervorbringen. Ein standardisiertes, vertrautes Layout bedeutet jedoch nicht, dass Kreativität vollständig fehlt​​​​​​. Das bestätigt auch der Artikel Design != Art. Modern Websites Look the Same But It’s OK.

Webdesign wird automatisierter – und komplexer

Die Beispiele zeigen zwar, dass sich im Webdesign eine Menge verändert und dass die Programmierung von eigenen Websites im Grunde nicht mehr zwangsläufig nötig wäre. Aber es verändert sich ja im Grunde ständig jedes Berufsfeld im Bereich der Online-Medien.

Die Webseitenerstellung ist einfacher geworden.
Das Umfeld aber komplexer.

Webbaukästen und andere Tools lassen sich als Werkzeuge sehen, die immer besser werden und visuell ansprechende Ergebnisse ermöglichen. Sie ersetzen jedoch nicht das Know-how und die Fähigkeiten eines professionellen Webdesigners. Grundlegende Design-, Technik- und auch Marketingkenntnisse bleiben entscheidend für hochwertiges Webdesign.

Die Templates vereinfachen vieles, auch für Webdesigner. Viele Arbeiten, die viel Zeit gekostet haben, müssen so nicht mehr per Hand bei jedem Projekt aufs neue erledigt werden.

Die so freigewordene Zeit lässt sich entweder vom Budget abziehen, wodurch eben auch qualitativ hochwertigere Websites günstiger anzubieten sind, als das noch vor ein paar Jahren möglich war.

Oder die Zeit (und damit das Budget) wird in andere Aufgaben gesteckt. Denn die Erstellung von Websites mag zwar einfacher geworden sein, das „Umfeld“, in dem sich Webdesign bewegt ist aber immer komplexer geworden.

Was widersprüchlich klingt, ist eigentlich gut nachvollziehbar. Es gibt immer mehr Aspekte, die bei der Webseitenplanung, -gestaltung und -umsetzung beachtet werden wollen: Responsive Design, Webstandards, Barrierefreiheit, Traffic, Conversion, Content Marketing, Branding, SEO, Lesbarkeit, Ladezeit, User Experience und viele mehr spielen zusammen und ergeben erst in der Einheit eine effektive Website.

Die Webseitenerstellung ist einfacher geworden.
Das Umfeld aber komplexer.

KI im Webdesign

Und schon wieder schickt sich eine Entwicklung an, alles neu zu ordnen: Künstliche Intelligenz wird in den nächsten Jahren (auch, aber nicht nur) für die Online- und Webdesign-Branche eine Art Gamechanger werden, wie es zuletzt die Erfindung des Smartphones und das daraus resultierende Responsive Webdesign waren.

Der Fortschritt in den Bereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Big Data könnte in Zukunft zur Entwicklung von Tools führen, die in der Lage sind, Webseiten automatisiert zu erstellen. Dennoch ist die Zukunft des Webdesigners keineswegs bedroht, denn KI kann menschliche Eigenschaften wie Empathie oder Humor nicht ersetzen.

KI-Tools werden weiterhin ein (allerdings sehr mächtiges) Werkzeug sein, während kreative und individuelle Lösungen weiterhin gefragt sein werden. Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Arbeit ist die Berücksichtigung von Branding und Identität eines Kunden sowie die Integration der wirtschaftlichen Ziele, die ein Unternehmen verfolgt. Diese Beratungsleistungen werden in der Zukunft eine extrem wichtige Rolle spielen.

Die Frage für dich, mich und uns alle wird also nicht sein:
Wird die KI meine Tätigkeit übernehmen oder welche Nische kann ich mir suchen?

Die Frage für dich wird sein:
Wie kann ich die KI für mich nutzen?

Wer sich jetzt mit KI-Tools und deren Einsatz in seinem Arbeitsprozess auseinandersetzt, wird vermutlich deutlich bessere Chancen, Jobs, Aufträge haben. Texte schreiben, Brainstorming mit ChatGPT, Bildgenerierung per Midjourney oder Apps und Website-Vorlagen mit UIzard – im Grunde stehen die Tools erst am Anfang und es ist in den kommenden Jahren ist mit einer vielfältigen Entwicklung zu rechnen.

Erfahre mehr zu KI im Webdesign: Die Zukunft der Inhalte & Gestaltung von Websites.

Status quo der Webdesign-Branche

In unserer Ära, in der Informationen nahezu unbegrenzt verfügbar sind, fehlt es oft an Zeit und Geduld, um sich mit diesen detailliert zu befassen. Dies spiegelt sich in verschiedenen Berufen wider, die trotz digitaler Hilfsmittel weiterhin unverzichtbar sind. Beispielsweise ist der Beruf des Steuerberaters trotz der Verfügbarkeit von Software wie WISO oder Online-Tools wie Elster weiterhin gefragt, denn der fachkundige Rat eines Experten ist unersetzlich.

Ähnlich verhält es sich mit Rechtsanwälten, die trotz umfangreicher Rechtsdatenbanken im Internet aufgrund ihrer Erfahrung und ihres spezialisierten Wissens unentbehrlich sind. Auch in der Medizin, wo Dr. Google oft konsultiert wird, bleibt die Bedeutung eines ausgebildeten Arztes bestehen, der Diagnosen stellt und Behandlungen anordnet, die kein Online-Tool ersetzen kann.

Fähigkeiten eines Webdesigners.

Das Webdesign hat sich verändert. In der breiten Masse sind Websites heutzutage qualtiativ hochwertiger und optisch ansprechender als noch vor einigen Jahren. Gleichzeitig ist der Bedarf an guten Websites ungebrochen hoch. Trotz – oder vielleicht auch gerade wegen – des Content-Booms.

So ist trotz der immer mal wieder aufkommenden Prognosen, dass sich unser Berufsstand abschafft, bzw. durch die technische Entwicklung unnötig wird, der aktuelle Bedarf an guten Webdesignern so groß wie selten, vielleicht wie bisher nie zuvor. Gerade in der individuellen Umsetzung sind die Fähigkeiten und das Wissen eines erfahrenen Webdesigners notwendig.

Die Rolle des Webdesigners mag sich dabei etwas verändern:
Weniger der technisch gestalterische „Umsetzer“, mehr hin zu einer beratenden und konzeptionellen Tätigkeit.

Und während Quereinsteiger und autodidaktische Webdesigner weiterhin in den Markt kommen, steigt gleichzeitig die Quote an Akademikern in der Branche. Immer mehr Menschen studieren, die Anforderungen an die Kommunikation sind gestiegen und die (Entfaltungs-)Möglichkeiten in der weiterhin wachsenden Online- und Webdesign-Branche sind enorm.

Der Weg des Webdesigns geht daher auch eher weg vom reinen Screen-/User Interface-Design hin zum User Experience Design (und Frontend-Entwicklung). Es kommt also für den Webdesigner nicht mehr nur auf das reine Design an, also wie etwas aussieht. Seine Rolle wird sich dahingehend verändern, wie etwas funktioniert. Also neben dem Layout die Aspekte der Informationsarchitektur, der Benutzerführung und Interaktion umfassen.

Lohnt sich eine Karriere im Webdesign und UI-/UX-Design weiterhin?

Experten in Design und Programmierung werden weiterhin gefragt sein, aber ihre täglichen Aufgaben werden sich aufgrund der No-Code- und KI-Entwicklung deutlich verändern.

In der digitalen Branche, die sich durch rasante Veränderungen auszeichnet, sind schnelle, präzise und wohlüberlegte Lösungen gefragt. Diese ständige Evolution erfordert ein tiefes Verständnis für sich wandelnde Bedürfnisse und die Fähigkeit, darauf zügig zu reagieren.

Für Webdesigner bedeutet dies, sich kontinuierlich weiterzubilden und sich neu zu orientieren. Websites und Webanwendungen durchlaufen daher zunehmend kürzere Lebenszyklen. Dies führt dazu, dass aus Kunden häufig langfristige Partnerschaften entstehen, da sie fortlaufend Anpassungen und Aktualisierungen benötigen.

Zusammenfassend ist UI/UX-Design immer noch ein sehr lohnender Karriereweg.
Erfahre mehr über deinen Weg in die Webdesign-Branche:
Webdesigner werden: Alles, was du über den Job als Webdesigner wissen musst

Es besteht weiterhin ein Bedarf an talentierten Designern, die herausragende Nutzererlebnisse schaffen können. Die Webdesign-Branche bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, was es ermöglicht, sich auf Bereiche zu spezialisieren, die den eigenen Interessen und Fähigkeiten entsprechen.

Wir müssen uns anpassen und uns auf Neugier, Kreativität und starke Design-Grundlagen konzentrieren, um weiterhin erfolgreich zu sein.

Der Status quo des Webdesigns – so entwickelt sich unsere Webdesign-Branche 5
Als Webdesigner durchstarten und das Business auf die nächste Stufe heben.

Bewertungsergebnis: 4.9 / 5. | Anzahl der Bewertungen: 113

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Über den Autor

Martin Hahn ist Webdesigner, Dozent, Fachbuchautor und dreifacher Papa. Seit vielen Jahren hilft er anderen effektivere Webdesigns zu erstellen – in Schulungen und mit Artikeln auf dieser Website.

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