Ob in Apps, auf Websites oder im Webdesign: Das Hamburger Menü ist ein Element, das aus der Gestaltung nicht mehr wegzudenken ist. Doch was versteht man eigentlich darunter? Welche Vor- und Nachteile gibt es? Und welche ansprechenden Alternativen gibt es zu diesem Website-Menü?
Das erfährst du in diesem Artikel.
Was ist das Hamburger-Menü?
Das Hamburger-Menü ist ein Navigationssymbol, das vor allem auf mobilen Websites und in Apps genutzt wird, um Platz zu sparen und eine aufgeräumte Benutzeroberfläche zu schaffen. Es besteht meist aus drei horizontalen Linien und öffnet bei einem Klick ein Menü mit weiteren Navigationselementen.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist das Hamburger-Menü?
- Was ist ein Hamburger Menü?
- Einsatzgebiete – Wann der Einsatz eines Hamburger Menüs sinnvoll ist
- Nachteile – Wann der Einsatz eines Hamburger Menüs nicht sinnvoll ist
- Das Hamburger Menü: Vor allem für Smartphones ein praktisches Design
- Zusammenfassung des Artikels – wichtige Erkenntnisse zum Hamburger-Menü
- Häufig gestellte Fragen zum Hamburger-Menü
Was ist ein Hamburger Menü?
Mit einem Hamburger aus dem Restaurant hat das Hamburger Menü im Webdesign nur wenig zu tun. Vielmehr ist das Hamburger Menü ein Icon, das im Webdesign eingesetzt wird und den Besuchern einer Website oder App Orientierung bietet, damit diese sich zurechtfinden. Es ist eine Möglichkeit, wie du deine Navigation darstellen kannst. Aber:
Das bekannte Icon erinnert in der Tat an einen Hamburger. Denn es wird mit drei untereinander angeordneten Strichen dargestellt, die den Schichten eines Hamburgers ähneln.
Meistens wird aus einem Desktop Menü bei kleinen Auflösungen ein Hamburger Menü. Die Menüpunkte sind dann hinter dem Icon „versteckt“.
Klickt der User auf das Icon, klappen darunter oder daneben zusätzliche Menüpunkte, Inhalte oder Links auf. So kann er weitere Möglichkeiten nutzen, um auf weitere Inhalte zu gelangen.
Heute wird das Hamburger Menü nicht mehr nur mit drei untereinander folgenden Strichen symbolisiert. Im modernen Webdesign kann es in unterschiedlichen Stilen dargestellt werden. Es bietet daher viele Varianten, um einer App oder Website individuellen Charme zu verleihen.
Und nicht selten wird auch bei großen Monitoren anstatt der Menüpunkte direkt das Hamburger Icon angezeigt. So entsteht Platz für andere Elemente, bzw. für das Design zum Wirken. Gleichzeitig fehlt damit aber eben auch der erste Überblick über die Navigationsstruktur.
Das Hamburger Icon ist damit wichtiger Bestandteil eines guten User Interface Designs.
Einsatzgebiete – Wann der Einsatz eines Hamburger Menüs sinnvoll ist
Ein Hamburger Menü wird vor allem dort eingesetzt, wo viele Informationen auf engem Raum präsentiert werden sollen. Klassischerweise sind das Handy- oder Tabletscreens. Das Icon ist platzsparend und hilft dabei, einer App oder Website in der mobilen Ansicht ein aufgeräumtes und sauberes Layout zu verleihen. Es hat aber noch viele weitere Vorteile:
Wichtige Informationen in den Vordergrund rücken
Zugegeben, nicht alle Informationen auf einer Homepage oder in einer App sind für jeden User relevant. Wenn du weißt, auf welchen Informationen der Fokus liegt, kannst du die weniger wichtigen Meldungen in den Hintergrund rücken – beispielsweise hinter das Hamburger Icon. Wichtige Informationen zu Dienstleistungen, Produkten oder dem Unternehmen können auf anderen Unterseiten platziert werden. Ebenfalls kannst du Unterseiten wie das Impressum hinter dem Icon „verstecken“. So behältst du den Fokus auf den wirklich wichtigen Inhalten.
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Übersichtlichkeit bieten
Immer mehr User verwenden mobile Geräte, um auf Websites zuzugreifen. Meistens macht das sogar mehr als die Hälfte der Nutzer aus. Auch wenn Homepages auf diese Art der Verwendung ausgerichtet sind, solltest du stets dafür sorgen, dass deine Website auf dem Tablet oder Smartphone übersichtlich gestaltet ist.
Eine Website oder App, die unaufgeräumt und überladen wirkt, schreckt die Besucher eher ab. Mit dem Hamburger Menü kannst du deine Website übersichtlich gestalten und sie aufräumen.
Minimalistische Gestaltung
Viele Unternehmen wünschen sich eine klar strukturierte und cleane Seite, die vor allem übersichtlich aufgebaut ist. Der minimalistische Look wirkt elegant. Doch natürlich muss eine Website wichtige Informationen enthalten, um zielführend zu bleiben. Dafür eignen sich unterschiedliche Unterseiten, auf die deine Nutzer über das Hamburger Menü gelangen. Und: Die meisten Nutzer sind bereits mit dem Symbol vertraut und erkennen die drei Striche als klickbaren Menüpunkt.
Wiedererkennungswert steigern
Heute ist das Hamburger Menü an vielen Stellen zu finden. Wie bereits erwähnt, ist das Icon mittlerweile so verbreitet und bekannt, dass es einen eigenen Wiedererkennungswert hat. Deine Nutzer wissen, dass sie diesen Punkt bedienen können und sind sogar bewusst auf der Suche danach, weil sie wissen möchten, ob es auf deiner Seite noch weitere Inhalte zu entdecken gibt. Es kann sogar zu Verwirrung führen, wenn dieses kleine Symbol plötzlich fehlt.
Unique Design
Zu Beginn des Artikels habe ich bereits erwähnt, dass das klassische Hamburger-Menü längst nicht mehr nur seiner ursprünglichen Form existiert. Im Webdesign stehen dir zahlreiche Varianten zur Verfügung, um das bekannte Icon darzustellen. So kannst du die Striche in verschiedenen Variationen anordnen. Individueller wird es, wenn du das Hamburger Menü als Firmenlogo gestalten lässt. Oder du ersetzt das Icon mit einem Foto des jeweiligen Benutzers, wenn sich User auf deiner Seite oder in deiner App einloggen können.
Die Vorteile des Hamburger Menüs auf einen Blick:
- Wichtige Informationen rücken in den Vordergrund
- Bietet Übersichtlichkeit
- Minimalistische Gestaltung
- Steigert den Wiedererkennungswert
- Ermöglicht individuelle Gestaltungsformen
Nachteile – Wann der Einsatz eines Hamburger Menüs nicht sinnvoll ist
Neben den zahlreichen Vorteilen gibt es ein paar Punkte zu bedenken, bevor du ein Hamburger Menü einsetzt. Zum Beispiel kann es in gewissen Fällen zu Schwierigkeiten kommen. Wann solltest du also besser Abstand von einem Hamburger Menü nehmen und auf eine alternative Navigation zurückgreifen?
Sinnvolle Navigation beachten
Bevor du dein Menü anlegst, solltest du in jedem Fall darüber nachdenken, welche Informationen du hinter dem Icon verstecken möchtest. Und welche Informationen dein User direkt benötigt, um sich auf deiner Seite zurechtzufinden. Ordne dem Hamburger Menü wirklich nur die Informationen bzw. Links unter, die dein Benutzer nicht auf den ersten Blick benötigt.
Technische Funktionalität
Wie bei jeder anderen Navigation auch solltest du nach der Integration deines Hamburger Menüs auf allen Endgeräten prüfen, ob deine Navigation einwandfrei funktioniert. Durch die verschiedenen Darstellungsweisen auf unterschiedlichen Bildschirmgrößen kann es zu Darstellungsfehlern kommen – dann werden zum Beispiel zwei Hamburger Icons angezeigt. Wenn du dies aber gründlich prüfst, kannst du diese Herausforderung schnell beseitigen.
Benutzererfahrung
Flache Hierarchien machen für eine gute Benutzererfahrung meist Sinn. Was ist damit gemeint? Deine User sollten mit möglichst wenigen Klicks an die gewünschten Informationen gelangen. Bedeutet: Wenn du zu viele Menüpunkte nutzt, kann das Interesse deiner User schwinden und die Absprungrate erhöht sich. Stelle also sicher, dass du wichtige Punkte in deiner Navigation gut sichtbar und möglichst weit oben anordnest.
Informationen sind nicht auf den ersten Blick ersichtlich
Das Hamburger Menü ist eine hervorragende Möglichkeit, um deine Website übersichtlich und geordnet zu gestalten. Allerdings verbirgt das Icon wichtige Informationen, die der Leser erst findet, nachdem er auf das Symbol geklickt hat. Auf den ersten Blick wissen deine Besucher also gar nicht, welche weiteren Unterseiten es gibt. Ein Kompromiss ist, auf großen Bildschirmen weiterhin auf eine Menüleiste zurückzugreifen und nur an kleinen (Handy-)Bildschirmen auf das Hamburger Menü zurückzugreifen. Denn: Die Navigation auf dem Mobiltelefon ist meist umständlicher. Der kleine Bildschirm bietet viel weniger Platz und Menüpunkte lassen sich hier nur schwierig nebeneinander in einer Leiste darstellen.
Die Nachteile des Hamburger Menüs auf einen Blick:
- Sinnvolle Navigation muss bedacht werden
- Technische Funktionalität muss geprüft werden
- Benutzererfahrung kann beeinträchtigt werden
- Informationen sind nicht auf den ersten Blick ersichtlich
Das Hamburger Menü: Vor allem für Smartphones ein praktisches Design
Das Hamburger Menü ist inzwischen ein Klassiker auf Websites und in Apps – vor allem auf dem Smartphone. Aus dem Webdesign ist das Icon längst nicht mehr wegzudenken. Dennoch solltest du dich vor der Integration einmal sorgfältig mit den Vor- und Nachteilen eines Hamburger Menüs auseinandersetzen. Denn: Vor allem auf großen Bildschirmen kann das Hamburger Menü untergehen und die Navigation dann sogar erschweren.
Auf dem kleinen Bildschirm hingegen bietet das Icon eine großartige Hilfe, weil die Navigation dadurch Platz für die relevanten Inhalte lässt. Wenn du deinen Besuchern das bestmögliche Erlebnis auf deiner Website bieten möchtest, kannst du vorab verschiedene Navigationen testen. Am besten baust du das Hamburger Menü in dein Design ein und begutachtest es dann auf diversen Bildschirmgrößen. So bekommst du am besten einen Eindruck davon, wie gut sich das Hamburger Menü macht.
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Zusammenfassung des Artikels – wichtige Erkenntnisse zum Hamburger-Menü
Platzsparende Navigation für mobile Geräte
Das Hamburger-Menü ist besonders für Smartphones und Tablets geeignet, da es wertvollen Platz spart und eine aufgeräumte Benutzeroberfläche ermöglicht. Es sorgt für eine übersichtliche Navigation ohne überladene Menüs.
Wichtige Inhalte sollten sichtbar bleiben
Nicht alle Informationen sollten hinter einem Hamburger-Icon versteckt werden. Wichtige Menüpunkte oder zentrale Call-to-Actions sollten weiterhin gut sichtbar und direkt zugänglich sein, um die Nutzerführung nicht zu erschweren.
Wiedererkennungswert für Nutzer
Das Hamburger-Menü ist weit verbreitet und Nutzer sind mit dem Symbol vertraut. Es kann jedoch irritierend wirken, wenn es fehlt oder durch eine ungewohnte Darstellung ersetzt wird.
Technische Funktionalität prüfen
Vor der Implementierung sollte sichergestellt werden, dass das Hamburger-Menü auf allen Geräten und Bildschirmgrößen einwandfrei funktioniert. Darstellungsfehler oder fehlerhafte Animationen können die Nutzererfahrung negativ beeinflussen.
Minimalistisches Design für eine moderne Ästhetik
Viele Unternehmen setzen auf einen cleanen und minimalistischen Look. Das Hamburger-Menü hilft dabei, eine schlichte und aufgeräumte Benutzeroberfläche zu schaffen, die sich gut in moderne Designs einfügt.
Nicht immer die beste Lösung für große Bildschirme
Auf großen Monitoren kann das Hamburger-Menü die Navigation erschweren, da Nutzer erst aktiv klicken müssen, um Menüpunkte zu sehen. In solchen Fällen ist eine klassische Menüleiste oft die bessere Wahl.
Optimierung für schnelle Navigation
Eine zu tief verschachtelte Navigation kann Nutzer frustrieren. Die wichtigsten Menüpunkte sollten mit wenigen Klicks erreichbar sein, um die Absprungrate zu minimieren und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern.
Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten nutzen
Das Hamburger-Menü muss nicht immer aus drei Strichen bestehen. Individuelle Designs, Animationen oder Kombinationen mit anderen Navigationselementen können das Menü optisch ansprechend und einzigartig machen.
Fazit: Praktisch, aber mit Bedacht einsetzen
Das Hamburger-Menü ist eine bewährte Lösung für mobile Navigation, sollte jedoch nicht unüberlegt eingesetzt werden. Eine durchdachte Struktur, sinnvolle Platzierung und eine Kombination mit anderen Navigationsformen sorgen für eine optimale Benutzererfahrung.
Häufig gestellte Fragen zum Hamburger-Menü
Was ist ein Hamburger-Menü?
Ein Hamburger-Menü ist ein Symbol, das aus drei horizontalen Linien besteht und in Websites oder Apps als Navigationsmenü dient. Beim Klicken oder Tippen öffnet es eine Liste mit weiteren Menüpunkten.
Wann sollte man ein Hamburger-Menü verwenden?
Es eignet sich besonders für mobile Websites oder Apps, da es Platz spart und eine aufgeräumte Benutzeroberfläche ermöglicht. Es kann auch auf Desktop-Seiten verwendet werden, sollte dort aber mit Bedacht eingesetzt werden.
Welche Nachteile hat ein Hamburger-Menü?
Die Menüpunkte sind nicht sofort sichtbar, was die Nutzerfreundlichkeit beeinträchtigen kann. Zudem kann es zu Problemen kommen, wenn es auf unterschiedlichen Bildschirmgrößen nicht korrekt funktioniert.
Ist das Hamburger-Menü gut für die Benutzererfahrung?
Das hängt von der Umsetzung ab. Ein gut gestaltetes Hamburger-Menü kann die Navigation erleichtern, während eine schlecht durchdachte Struktur Nutzer frustrieren und die Absprungrate erhöhen kann.
Gibt es Alternativen zum Hamburger-Menü?
Ja, mögliche Alternativen sind eine klassische Menüleiste, ein Tab-Menü, eine sichtbare Sidebar-Navigation oder kombinierte Navigationselemente mit Icons und Text.
Wie kann man ein Hamburger-Menü optimieren?
Eine klare Struktur, gut erkennbare Symbole, reibungslose Animationen und eine sinnvolle Platzierung helfen, die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern. Zudem sollten wichtige Menüpunkte direkt zugänglich bleiben.
Sollte man ein Hamburger-Menü auch auf großen Bildschirmen verwenden?
Auf großen Bildschirmen ist eine klassische Menüleiste oft besser, da sie Menüpunkte direkt anzeigt. Ein Hamburger-Menü kann jedoch sinnvoll sein, wenn es eine minimalistische Optik unterstützt.
Warum sollte man das Hamburger-Menü testen?
Weil es auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrößen unterschiedlich dargestellt werden kann. Durch Tests lassen sich Fehler vermeiden und die Nutzerfreundlichkeit verbessern.