Content Strategie erstellen – So planst du überzeugende Inhalte

Zuletzt aktualisiert: 28.07.2024
Mit einer ganzheitlichen Content Strategie stimmst du alle Maßnahmen rund um Content ideal aufeinander ab und erarbeitest dir langfristig das Vertrauen deiner Zielgruppe. Wie das geht? Lies selbst:
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Content is King. Das hast du bestimmt auch schon einmal gehört. Sicher weißt du auch, dass gute Inhalte das A und O für zielführendes Online-Marketing sind. Aber was macht einen guten Inhalt eigentlich aus und wie stimmst du deinen gesamten Content so ab, dass er am Ende auch Wirkung zeigt? Schließlich kreierst du deinen Content in erster Linie für deine Nutzer. Damit diese dir ihr Vertrauen schenken und in deine Angebote investieren.

Die Lösung: Eine Content-Strategie, die gleichzeitig die Nutzerbedürfnisse erfüllt und auf deine Unternehmensziele einzahlt.

In diesem Artikel erfährst du, wie du eine passende Content Strategie erstellst und in deinem Unternehmen umsetzt.

Was ist Content?

Wer eine gute Content Strategie planen möchte, stellt sich im ersten Schritt vermutlich die Frage:
Was ist Content überhaupt?

Content (deutsch: Inhalt) kann vieles sein, weshalb sich nur schwer eine eindeutige Definition festlegen lässt. Aus diesem Grund ist es am besten, die verschiedenen Ebenen von Content zu betrachten. Diese sind im Onlinemarketing:

  • Form: Content muss nicht zwangsläufig Text sein. Inhalte können ebenso sein: Bilder, Grafiken, Videos, Audios, interaktive Elemente und vieles mehr.
  • Information: Was steckt hinter der Botschaft, die der Content übermittelt? Inhalte können informativ, unterhaltsam, praktisch, transaktional oder eine Kombination sein.
  • Kontext: Welche Wirkung soll der Content erzielen? Wer ist die Zielgruppe? Warum wird der Inhalt überhaupt erstellt?
  • Medium: Auf welchem Kanal wird der Content veröffentlicht und welchen Einfluss hat das auf dessen Wirkung?

Ein digitales Inhaltselement enthält immer Informationen, die in einem bestimmten Kontext und für eine bestimmte Zielgruppe relevant sind.

Wichtig: Alle Elemente spielen immer zusammen. Das bedeutet, die Form ist abhängig vom Medium und die Information ist abhängig vom Kontext. Nur wenn alle Aspekte Hand in Hand gehen, kann der Inhalt seinen Zweck erfüllen.

Website Typen: E-Learning-Plattform
Content kann so vieles sein:
Texte, Bilder, Grafiken, Videos, Audio, aber auch Suchergebnisse, Downloads, Templates usw.

Was ist eine Content Strategie und wozu braucht man sie?

Eine Content Strategie hilft dir dabei, deine Inhalte bewusst zu planen und zu veröffentlichen. Genauer gesagt: Du schaffst dir damit einen Rahmen für einen Zeitraum von meistens 1 bis 2 Jahren und planst, welche Inhalte du auf welchen Kanälen veröffentlichen möchtest, um deine unternehmerischen Ziele zu erreichen.

Hast du deine Content Strategie erstellt, siehst du auf einen Blick, welche Content-Arten wann erstellt und veröffentlicht werden müssen. Deine Strategie kannst du bei Bedarf natürlich anpassen. Das macht Sinn, wenn du zum Beispiel neue Produkte entwickelst oder sich Veränderungen am Markt ergeben.

Gute Gründe für eine Content Strategie:

  • Du behältst den Überblick über alle Kanäle und kannst ganzheitliche Inhalte planen, die bestens aufeinander abgestimmt sind.
  • Mit einem guten Plan sparst du dir Zeit bei der Erstellung deiner Inhalte.
  • Du baust dir eine überzeugende Marke auf und erreichst deine Zielgruppe über verschiedene Medien.
  • Mit gut geplanten Inhalten kannst du dein Angebot gezielt bewerben und dein Marketing fördern.
  • Eine koordinierte Content Strategie ermöglicht eine anschließende Auswertung und Optimierung.

Content Strategie vs. Content Marketing Strategie: Was ist der Unterschied?

Im Online-Marketing gibt es eine ganze Menge Begriffe, die sich ähnlich anhören, jedoch etwas anderes meinen. So werden auch die Begriffe Content Strategie und Content Marketing Strategie häufig verwechselt oder synonym verwendet.

Der Unterschied erklärt:

Die Content Marketing Strategie befasst sich mit dem Fundament der Inhalte. Das bedeutet, Content Manager definieren die Zielgruppe und die Kernbotschaften. Außerdem legen sie fest, welche Kanäle mit den Inhalten bespielt werden sollen.

Die Content Strategie folgt erst im zweiten Schritt. Auf operativer Ebene befassen sich Content Produzenten damit, das vorab definierte Raster zu befüllen, indem sie die Inhalte planen, beschaffen und produzieren.

Ziele einer Content Strategie

Eine Content Strategie erstellst du nicht einfach mal so. Im besten Fall verfolgst du damit ein konkretes Ziel, auf das jedes Inhaltselement später einzahlt.

Mit hochwertigem Content punktest du sowohl bei der Suchmaschine als auch bei deinen Wunschkunden. Du kannst dir folgende Ziele für deine Strategie setzen:

  • Markenbildung
  • Markenbekanntheit
  • Kundengewinnung
  • Kundenbindung
  • Umsatzsteigerung
  • Websitebesucher
  • Vertrauensaufbau
  • Suchmaschinenoptimierung
  • Leadgenerierung
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Unterschiedliche Ziele, die eine Content Strategie verfolgen kann.

Entscheide zunächst, welches Ziel für dich die höchste Priorität hat. Meistens erreichst du mit deiner Strategie aber gleich mehrere Ziele. Beispielsweise führt eine enge Kundenbindung oder gute Kundengewinnung automatisch zu einer Umsatzsteigerung.

So setzt du eine Content Strategie um

Eine Content Strategie ist dein organisatorischer Rahmen für alle Content-Maßnahmen, die in deinem Unternehmen anfallen. Um zu gewährleisten, dass deine Inhalte kanalübergreifend gut zusammenpassen, arbeitest du diese Strategie einmal grundlegend aus.

Damit deine Strategie aufgeht, gibt es ein paar Punkte für dich zu berücksichtigen.

Denn: Deine Content Strategie soll nach der Ausarbeitung nicht direkt wieder in der Schublade landen. Du und dein Team sollen wirklich damit arbeiten können.

Eine gute Content Strategie umfasst deshalb diese Punkte:

  • Ziele des Unternehmens und der Website
  • Zielgruppe und Buyer Persona
  • Customer Journey
  • Konkurrenzanalyse
  • SEO- und Keyword-Analyse
  • Themenplanung
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Der Ablauf einer Content Strategie

Wie gehst du bei diesen einzelnen Schritten nun also am besten vor?

Ziele des Unternehmens und der Website

Natürlich erstellst du deine Inhalte in erster Linie, um potenzielle Kunden zu erreichen und zu überzeugen. Allerdings darfst du dabei auch immer deine eigenen Unternehmens- und Website-Ziele im Hinterkopf haben.

Meistens ist es so: Das übergeordnete Ziel einer Content-Strategie ist eine Umsatzsteigerung. Eine Rolle dabei spielen die Kundengewinnung und Kundenbindung. Um das zu erfüllen, können untergeordnete Ziele sein: mehr Traffic, höhere Reichweite oder mehr Downloads.

Es ist also wichtig, dass du all diese Ziele einmal festlegst. Nur so kannst du später auswerten, ob deine Content Strategie erfolgreich ist und Verbesserungen vornehmen.

Zielgruppe und Buyer Persona

Um Inhalte zu erstellen, die wirklich Kunden für dich gewinnen, musst du dich vorher intensiv damit auseinandersetzen, wen du überhaupt mit deinem Content erreichen möchtest.

Fragen, die du dir hierfür über deine Zielgruppe stellen kannst:

  • Was beschäftigt sie gerade?
  • Vor welcher Herausforderung steht sie?
  • Was braucht sie, um diese Herausforderung zu lösen?
  • Was braucht sie von dir, um sich für eine Lösung zu entscheiden?
  • Was wünscht sie sich?
  • Wie gelangt sie am liebsten an Informationen?

Sogenannte Buyer Personas spielen gerade im Online-Marketing eine tragende Rolle. Mit einer Persona kannst du dir ein konkretes Bild von deinem idealen Kunden vor Augen führen.

Du möchtest mehr darüber erfahren, wie du ganz einfach eine ganzheitliche Zielgruppenanalyse durchführen kannst? Dann lies hier meinen Artikel Zielgruppenanalyse – Persona erstellen leicht gemacht.

Persona Beispiel
Eine Zielgruppenanalyse mit Buyer Persona helfen die potentiellen Besucher und Kunden besser zu verstehen.

Customer Journey

Hast du dich schon einmal gefragt, wie Nutzer auf dich aufmerksam werden und auf deine Website gelangen?

Je nachdem, auf welchen Kanälen dein Unternehmen sichtbar ist, gibt es unterschiedliche Customer Journeys (deutsch: Kundenreisen). Was bedeutet das für dich?

Bevor du Inhalte für deine Website erstellst, solltest du dir darüber bewusstwerden, auf welchem Weg deine Nutzer auf deine Seite gelangen. Denn abhängig davon, welche Berührungspunkte die User vorher bereits mit deinem Unternehmen hatten, erwarten sie andere Informationen von dir. Das Ziel sollte sein, ihnen zu jedem Zeitpunkt ihrer Reise die Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie gerade benötigen.

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Die drei Hauptphasen einer Customer Journey im Überblick mit Beispielen.

Beachte: Es gibt mehrere Phasen der Customer Journey.

  • Bewusstsein: Deine Zielgruppe steht vor einer konkreten Herausforderung und denkt über Handlungsoptionen nach.
  • Überlegung: Deine Zielgruppe kann ihre Herausforderung sowie den Lösungsansatz klar benennen.
  • Entscheidung: Deine Zielgruppe sucht nach passenden Anbietern, die ihr zur Lösung verhelfen.

Jede dieser Phasen ist gleichermaßen wichtig für dich und deine Inhalte. Schließlich möchtest du deine Nutzer an jedem dieser Punkte abholen und über die gesamte Journey hinweg in ihren Köpfen präsent sein.

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Wie du selber eine Customer Journey erstellen kannst, erfährst du im Artikel Eine Anleitung für die Kundenreise mit dem Schwerpunkt Website.

Konkurrenzanalyse

Hast du schon mal einen Blick auf deinen Wettbewerb geworfen? Vermutlich weißt du schon, wer deine Konkurrenz am Markt ist. Das kannst du dir zunutze machen, indem du den Content deiner Mitbewerber einmal ganz genau unter die Lupe nimmst.

Aus einer Konkurrenzanalyse kannst du wahnsinnig viel Inspiration für deinen eigenen Inhalt nehmen.

Aber Achtung: Es geht nicht darum, deine Mitbewerber zu kopieren.

Es geht eher darum, herauszufinden, was deine Konkurrenz gut macht und wo es noch Potenzial gibt. Denn dadurch gewinnst du viele Rückschlüsse für dein eigenes Unternehmen. Dabei erkennst du zum Beispiel, welche Keywords gut funktionieren, welche Inhalte gut ankommen und wie die Zielgruppe auf ihren Content reagiert.

SEO- und Keyword-Analyse

Wenn du Inhalte für deine Website planst, wünschst du dir mit Sicherheit auch, dass diese gefunden werden. Damit die Suchmaschine deine Inhalte mit guten Platzierungen auf der Suchergebnisseite belohnt, solltest du eine gründliche SEO- und Keyword-Recherche durchführen.

Wie geht das?
Definiere zunächst deine Hauptkeywords. Dafür kannst du dir hilfreiche Tools zunutze machen und die entsprechenden Daten auswerten.

Deine Website-Inhalte solltest du vor allem auf deine Hauptkeywords optimieren. Das bedeutet: Deine Texte sollten die Suchbegriffe enthalten, die deine Zielgruppe am häufigsten sucht.

Notiere dir zunächst, welche Worte deiner Meinung nach wichtig für dein Angebot und dein Unternehmen sind. Im zweiten Schritt prüfst du, wie häufig diese Begriffe gesucht werden. Häufig stößt du durch die Recherche auf weitere Suchbegriffe, die du dann für deine Content-Strategie aufnehmen kannst. Oft ergeben sich daraus auch neue Themenideen.

Themenplanung

An diesem Punkt solltest du bereits wissen, wer deine Kunden sind und welches Ziel du verfolgst.

Um das nun auf deine Inhalte zu übertragen, führst du eine umfangreiche Themenrecherche durch. Relevante Themen findest du zum Beispiel im direkten Gespräch mit deinen Kunden oder auch durch eine Keyword-Recherche. Was dir ebenfalls helfen kann: Facebook-Gruppen, YouTube-Videos und -Kommentare, Online-Foren, Social Media und andere Online-Communities.

Alle Themen, die dir bei dieser Recherche begegnen, sammelst du zunächst stichpunktartig.

Erst abschließend sortierst du deine Themen, ordnest sie schematisch und planst sie in deiner Strategie ein. Auf welchem Kanal möchtest du wann was zu welchem Thema veröffentlichen?

Behalte auch immer die Customer Journey im Hinterkopf. An welchem Punkt steht dein Kunde gerade, wenn er auf dein Inhaltselement stößt?

Content Marketing und SEO:
Welche Rolle spielt Suchmaschinenoptimierung?

Wenn du neue Nutzer auf deine Website ziehen möchtest, hast du zwei Möglichkeiten:
Werbeanzeigen oder organische Reichweite.

Viele Unternehmen entscheiden sich bewusst gegen Werbeanzeigen – und das nicht nur wegen den damit verbundenen Kosten. Anzeigen können von Nutzern als lästig empfunden werden und steuern nicht unbedingt zu einer langfristigen Bindung bei.

Mit organischer Reichweite hingegen sicherst du dir das Vertrauen deiner Zielgruppe und sorgst für einen positiven Eindruck.

Die Antwort auf die Frage, wie du nun an diese organische Reichweite gelangst: Suchmaschinenoptimierung (kurz: SEO).

Ein gutes Ranking – also eine gute Positionierung – auf den Suchergebnisseiten von Google & Co. sorgt dafür, dass du deiner Zielgruppe bei ihrer Recherche ins Auge stichst und sie deine Inhalte aufrufen.

Aus diesem Grund gehen Content Marketing und SEO bestenfalls Hand in Hand. Schließlich erhalten die ersten drei Positionen auf den Suchergebnisseiten einen Großteil der Klicks. Bedeutet im Umkehrschluss: Hier erreichst du langfristig die meisten Nutzer und kannst später auf deiner Website dafür sorgen, dass diese zu Kunden werden.

Beachte: Das beste Ranking hat keinen Effekt, wenn deine Inhalte nicht auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe ausgerichtet sind. Deshalb sollte dein Content ein klares Ziel verfolgen.

Content Audit durchführen: So klappt es

Ein Content Audit ist eine Bestandsaufnahme aller Inhalte, die du bereits auf deiner Website hast. Dabei prüfst du deinen Content und wertest aus, ob dieser die Bedürfnisse deiner Kunden erfüllt und auf deine Geschäftsziele einzahlt.

Am besten sammelst du einmal alle Inhalte in einem Dokument und wertest die einzelnen Seiten dann mit Tools aus. Zahlen, die du dir ansehen solltest, sind zum Beispiel die Klicks, Absprungrate und die Conversion Rate. Tools, die dir dabei helfen können, sind Google Analytics und Screaming Frog.

Bewerte deine Inhalte mit folgenden Fragestellungen:

  • Was können Gründe für eine hohe Absprungrate sein?
  • Setzen sich die Nutzer wirklich mit deinen Inhalten auseinander?
  • Welche weiteren Informationen kannst du deinen Usern zur Verfügung stellen?
  • Sind deine Inhalte aktuell?
  • Was möchtest du mit deiner Seite erreichen?
  • Steht deine Zielgruppe bei deinen Inhalten im Fokus?
  • Kannst du deine Inhalte um weitere Bilder, Texte, Videos oder Graphiken ergänzen?
  • Kannst du Unterseiten zusammenführen bzw. deine Website-Struktur vereinfachen?

Während du deine Inhalte prüfst, kannst du ihnen bereits Labels zuweisen: aktualisieren, beibehalten oder entfernen. So hast du später eine klare Übersicht über deine Aufgaben. Dieser Prozess hilft dir dabei, deine Inhalte so zu optimieren, dass sie die Bedürfnisse deiner Zielgruppe und die Ziele deines Unternehmens erfüllen.

So planst du deinen Content

Eine Content-Strategie soll dir dabei helfen, deine Inhalte nicht einfach nach Bauchgefühl, sondern mit Struktur und Ziel zu erstellen. Deshalb ist eine fundierte Redaktionsplanung außerordentlich wichtig.

Stelle dir für die Planung neuer Inhalte folgende Fragen:

  • Wer soll deine Inhalte lesen?
  • Warum soll der Inhalt erstellt werden?
  • Welcher Inhalt soll erstellt werden?
  • Wann soll der Inhalt veröffentlicht werden?
  • Wie soll der Inhalt veröffentlicht werden?

Damit du einen Leitfaden an der Hand hast, auf den du immer wieder zurückgreifen kannst, lohnt es sich, ausreichend Zeit einzuplanen.

Am besten planst du für ein Jahr im Voraus grob, welche wichtigen Ereignisse anstehen. Das können Produktlaunches, Events und andere Kampagnen sein. Quartalweise arbeitest du ein klares Konzept für die Inhalte der kommenden drei Monate aus. Dann hast du ausreichend Vorlaufzeit, um die Content-Erstellung in Auftrag zu geben und zur Veröffentlichung einzuplanen. Monatlich kümmerst du dich um die Finalisierung aller Inhalte für die nächsten vier Wochen. Du kannst deine Inhalte entweder direkt zur Publikation freigeben und einplanen oder du setzt die Veröffentlichung eine Woche im Voraus an.

Die Content-Strategie ist zwar dein Rahmen für alle Inhalte, sollte allerdings ausreichend Spielraum für spontane Inhalte und Themen lassen. Schließlich weißt du jetzt noch nicht, welche Änderungen sich in wenigen Monaten oder einem Jahr ergeben.

Bei der Inhaltsplanung hilft dir eine Sitemap.
Erfahre mehr im Artikel Sitemap erstellen: So strukturierst du deine Website effektiv.

Wie du neue Content-Ideen findest

Bei der Vielzahl an Inhalten, die erstellt werden sollen, kann es manchmal an Ideen mangeln. Schließlich möchtest du nicht immer wieder über die gleichen Themen berichten, sondern deine Zielgruppe mit neuen Inhalten begeistern.

Wie findest du neue Content-Ideen?

Dafür gibt es unterschiedliche Herangehensweisen und Tools.

Recherchequellen, die du dir zunutze machen kannst:

  • Social Media und Suchmaschinen (Tipp: Wirf auch einen Blick in die Kommentare deiner Konkurrenz, schließlich kommentieren hier echte Menschen.)
  • Online-Marketing-Tools und Keyword-Recherche
  • Online- oder Offline-Magazine
  • Umfragen und Statistiken
  • Online-Portale und Foren

Bei deiner Recherche auf den verschiedenen Plattformen stößt du sicherlich auf einige neue Fragen und Themen. Diese Themen kannst du wiederum in kleine Mikro-Themen unterteilen. Zum Beispiel kannst du an jedes Thema verschiedene Fragen stellen: Was ist das? Warum ist es sinnvoll? Welche Unterschiede gibt es? Für wen ist es wichtig? Wie funktioniert es?

Nimm dir Zeit für ein umfangreiches Brainstorming und schreibe ungefiltert alle Themen auf, die dir begegnen. Werte dann aus, welchen Bezug du zu deinem Unternehmen herstellen kannst. Auf diese Weise stößt du auf viele neue Content-Ideen.

Diese Inhaltstypen eignen sich für deine Content Strategie

In der Online-Welt gibt es viele Kanäle und noch mehr Inhaltsarten, die du für dein Marketing einsetzen kannst. Doch welche Inhaltstypen gibt es und wofür eignen sie sich? Eine Übersicht findest du hier:

Texte

Texte sind geschriebene Inhalte und vielseitig einsetzbar. Du findest sie in Blogartikeln, E-Books, Berichten, Vorlagen, FAQs und weiteren Bereichen. Vor allem Blogartikel sind bei den meisten Unternehmen beliebt, weil du hier hervorragend mit Suchmaschinenoptimierung arbeiten kannst. Mit Texten unterstützt du den Kaufentscheidungsprozess, weil du wichtige Informationen rund um dein Angebot liefern kannst und deinen Kunden Mehrwert bietest.

Visueller Content

Zu visuellen Inhalten gehören Bilder, Graphiken, Diagramme, Videos oder GIFs. Das Gute an visuellen Inhalten: Du kannst komplexe Informationen leicht verdaulich aufbereiten und noch dazu für ein ansprechendes Design sorgen. Natürlich müssen deine Bilder mit deinen Texten zusammenpassen – diese beiden Inhaltstypen können sich hervorragend ergänzen.

Interaktiver Content

Interaktive Elemente eignen sich, um deinen Nutzern zusätzliche Funktionen bereitzustellen. Gleichzeitig setzen sie sich auf spielerische Art und Weise mit deinen Inhalten auseinander. Zu interaktivem Content zählen zum Beispiel Umfragen, Checklisten, Rechner und Konfiguratoren. Damit fesselst du dein Publikum und sorgst für einen hohen Wiedererkennungswert deiner Website.

Audioinhalte

Immer beliebter werden Formate zum Anhören. Dazu gehören zum Beispiel Podcasts, die du auf deiner Seite einbinden kannst. Du hast außerdem die Möglichkeit, die Audiospur aus deinen Videos zu extrahieren und zum Anhören zur Verfügung zu stellen. So können deine Nutzer selbst entscheiden, ob sie sich einen Inhalt lieber ansehen oder anhören möchten.

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Verschiedene Content-Typen im Überblick

Inbound-Marketing – Der richtige Content zur richtigen Zeit

Wichtig für deine Content Strategie: Nicht jeder Nutzer benötigt die gleichen Informationen von dir. Um die User nicht zu überfordern und gezielt auf deren Bedürfnisse einzugehen, braucht es den richtigen Content zur richtigen Zeit. Wie kannst du das sicherstellen?

Dafür solltest du zwei wichtige Informationen parat haben: deine Buyer Persona und die Customer Journey.

Denn wenn du weißt, wer deine Zielgruppe ist und welche Berührungspunkte sie vorab mit deinem Content hatte, kannst du ihr maßgeschneiderte Inhalte zur Verfügung stellen, die genau auf ihre Bedürfnisse abzielen. Und letztendlich auch auf deine Unternehmensziele. Denn eine Person, die genau zum richtigen Zeitpunkt die passenden Informationen von dir erhält, ist eher gewillt, in dein Angebot zu investieren.

Eine Strategie, die sich dafür am besten eignet, ist Inbound-Marketing.

Inbound-Marketing bedeutet, dass du nicht aktiv auf den Kunden zugehst, sondern dass dieser dich bei seiner Recherche von selbst entdeckt.

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Die einzelnen Schritte von Inbound-Marketing-Content

Dafür gibt es vier aufeinanderfolgende Schritte:

  • Anziehen: Mit Blogartikeln oder anderen informativen Beiträgen ziehst du User auf deine Website und bringst sie dazu, sich mit deinen Inhalten auseinanderzusetzen.
  • Konvertieren: Am Ende deiner Beiträge rufst du deine Nutzer dazu auf, sich beispielsweise für deinen Newsletter zu registrieren. Du gewinnst ihre Kontaktdaten und kannst ihnen per Mail weitere Informationen rund um dein Thema zuspielen.
  • Abschließen: Auf dem Weg zur Kaufentscheidung erhalten deine Nutzer weitere hilfreiche Informationen und konkrete Produktvorschläge von dir. Schließlich entscheiden sie sich für einen Kauf.
  • Begeistern: Nach dem Kauf hältst du eine gute Kundenbeziehung aufrecht, weil du deinen Nutzern weitere Inhalte rund um dein Produkt oder ergänzende Artikel lieferst. Im Idealfall kaufen deine Kunden erneut bei dir oder empfehlen dich weiter.

Inbound-Marketing ist eine ganzheitliche Strategie, die Maßnahmen wie Suchmaschinenoptimierung, E-Mail-Marketing und andere Automatisierungen umfasst. Du unterstützt deine Nutzer auf möglichst natürliche Weise bei ihrem Entscheidungsprozess und profitierst von einer langfristigen Kundenbeziehung.

Hilfreiche Tools für deine Content Strategie

Hier ein paar Ressourcen, die dir bei deinen Inhalten helfen können:

Ideenfindung für Inhalte:
Google Keyword-Planer – Keyword-Tool, das umfassende Suchdaten liefert
Google Search Console – Überblick, welche für welche Keywords man aktuell schon rankt
AnswerThePublic – analysiert die Autovervollständigungsdaten von Suchmaschinen und findet nützliche Ausdrücke und Fragen von (potentiellen) Besuchern

Suchmaschinenoptimierung:
Semrush – Keyword-Recherche, SEO-Optimierung und Tools zur Wettbewerbsanalyse
Ahrefs – wie Semrush

Content erstellen:
Copy.ai – KI-Tool zur Erstellung von Texten
Grammarly – Texte mit Hilfe von KI (künstlicher Intelligenz) verbessern
Textanalyse-Tool – Lesbarkeit von Texten analysieren
Frase – siehe Copy.ai

Visuellen Content erstellen:
Canva – professionelle Designs einfach erstellen
Adobe Express – siehe Canva

Konzeptions Kit mit hilfreichen Vorlagen
Das Konzeptions Kit mit hilfreichen Vorlagen

Content Strategie – der Anfang guter Inhalte

Mit einer in sich schlüssigen Content-Strategie erarbeitest du dir langfristig das Vertrauen deiner Zielgruppe und kommst deinen Unternehmenszielen einen großen Schritt näher. Mit dem strukturierten Vorgehen sparst du dir nämlich nicht nur Zeit, sondern erzielst in Zukunft mehr Website-Klicks, Umsatz und eine langfristige Kundenbindung.

Wichtig für dich: Behalte den Erfolg deiner Content Strategie immer im Auge und passe sie bei Bedarf an. Schließlich können sich die Nutzerinteressen, deine eigenen Ansprüche und Entwicklungen am Markt mit der Zeit ändern.

Bewertungsergebnis: 4.9 / 5. | Anzahl der Bewertungen: 76

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Über den Autor

Martin Hahn ist Webdesigner, Dozent, Fachbuchautor und dreifacher Papa. Seit vielen Jahren hilft er anderen effektivere Webdesigns zu erstellen – in Schulungen und mit Artikeln auf dieser Website.

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